Werkzeugbauer TFM ist Österreichs Pilotanwender der… | FACTORY

2022-08-27 02:43:41 By : Mr. Colin Zhang

TFM steht für „Technologie für Metallbearbeitung“. Und Metallbearbeitung auf höchstem Präzisions- und Kompetenzniveau hat das Unternehmen zu einem geschätzten Zulieferpartner innerhalb des österreichischen Werkzeugbau-Netzwerks gemacht. Dazu die TFM Geschäftsführerin Corinna Lindinger: „Mein Vater gründete das Unternehmen im Jahr 1996 mit vier Kollegen als Lohnfertigungsbetrieb, der alle Herausforderungen annahm, für die die Auftraggeber entweder selbst keine Kapazitäten oder dafür geeignete Bearbeitungsmöglichkeiten hatten. Und, mit diesem Angebot war er stets offen für alle Branchen."

In mehr als 20 Jahren Bestehen fertigte TFM sowohl komplexe Einzelteile, als auch Kavitätenplatten bis zu Komplettwerkzeugen für das Blasformen, Druckgießen und Spritzgießen, und vereinzelt auch Stanzwerkzeuge. Eine Universalität mit der bisher alle Konjunkturschwankungen ausglichen werden konnten. Heute besteht das Unternehmen aus dem österreichischen Stammbetrieb mit rund 30 Mitarbeitern und einem Tochterunternehmen im slowakischen Sučany bei Zilina, wo 40 Mitarbeiter ebenfalls Kavitätenplatten, Formaufbauten und Maschinenkomponenten herstellen. In beiden Werken erlaubt die Infrastruktur ein Handling von Komponenten bis zu einem Maximalgewicht von fünf Tonnen. Das Fertigungsspektrum reicht vom 3- oder 5-Achs-CNC-Fräsen über das Hochgeschwindigkeits-Fräsen, von konventionellem NC-Drehen bis zu 6-Achs-CNC-Drehen, über das Draht- oder Senkerodieren und bis zum Präzisions- und Profilschleifen.

Seit einiger Zeit beobachtet TFM eine Zunahme der Anfragehäufigkeit nach der Fertigung von individuell definierbaren, präzise und wiederholgenau zu fertigenden Oberflächentexturen auf Kavitätenoberflächen. Forderungen, die die Möglichkeiten konventioneller Fertigungsverfahren, wie Hochgeschwindigkeitsfräsen, Funkenerosion oder das Oberflächen-Ätzen übersteigen. Als Lösung dafür präsentierten die TFM-Techniker den schichtweisen Metallabtrag mittels Laser. Eine neue Technik, deren Potenzial überzeugt.

Mit der neuen Lasertexturier-Anlage können bei maximaler Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit geometrisch definierte Oberflächenstrukturen und Kavitäten-Konturen, sowie Beschriftungen und sonstige Gravuren in höchster Qualität und ohne Werkzeugverschleiß erzeugt werden. Abhängig von der Anwendung werden dafür drei Laserquellen mit unterschiedlichen Abtrags-Charakteristiken eingesetzt: Dioden-, Faser- oder Pikosekundenlaser. Je nach Material und eingesetzter Laserquelle können Wandstrukturen bis maximal 2 mm Tiefe und Oberflächengüten von bis zu Ra < 0,3 μm erzeugt werden. Die zu bearbeitenden Flächen können direkt aus den 3D-CAD-Daten des konkreten Werkstücks generiert werden. Das Innovative des Verfahrens ist, dass Texturen, Schriftzüge oder Logos ohne Zwischenverfahren direkt auf 3D-Oberflächen jeglicher Ausformung angebracht werden können. Da dabei keine verschleißenden Werkzeuge, wie Fräser oder Erodier-Elektroden benutzt werden müssen, können Projektlaufzeiten und Kosten reduziert werden.

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